
MODUL 8 : Die Auswirkungen der nationalsozialistischen Propaganda

In diesem letzten Modul wird die Rolle der nationalsozialistischen Propaganda und deren weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft behandelt. Die Teilnehmenden lernen über die Nürnberger Rassengesetze und deren Anwendung zur Diskriminierung von Minderheiten. Das Modul schließt mit der Betrachtung von Biografien, die zeigen, wie die nationalsozialistische Rassenideologie in der Praxis durchgesetzt wurde, ab.
1 Eine Verbindung zwischen Juden und Nichtjuden gilt für die Nazis als „Rassenschande“. Das Bild-Beispiel zeigt Julius Wolff und seine nichtjüdische Verlobte Christine Neemann, die 1935 von der SA in den Straßen der ostfriesischen Stadt Norden gedemütigt werden.
Sie müssen Schilder tragen mit der Aufschrift „Ich bin ein Rasseschänder” und „Ich bin ein deutsches Mädchen und habe mich vom Juden schänden lassen“.
Christine wird ins KZ gesperrt und nach einem Monat freigelassen. Julius wird ins KZ Esterwegen gebracht; er flüchtet nach seiner Freilassung in die USA.
(Quelle: ⤷ www.annefrank.org)
